Das geplante Krankenhausmodernisierungsgesetz ist so “modern”, dass es ganze und jahrzehntelang etablierte Fachrichtungen vergisst, u.a. leider die Angiologie. Der Facharzt für Angiologie existiert seit 2005 und daher spricht es für Inkompetenz und politische Unwilligkeit, die stetig steigende Patientengruppe der angiologisch und gefäßmedizinisch versorgten Patienten wahrzunehmen. Wenn unsere Fachrichtung nicht im neuen Krankenhausmodernisierungsgesetz vorkommt, so bedeutet das auf längere Sicht einen Abbau der bestehenden Klinikkapazitäten, d.h. der spezialisierten Gefäßzentren, ihrer Betten und auch der dortigen Weiterbildungsstellen für den Ärztenachwuchs. Denn ohne entsprechende Planung im Bundesministerium für Gesundheit etc. wird kein Geld an diese Abteilungen zum Verteilen da sein.
Da ein Gefäßzentrum aus den Fachrichtungen Angiologie, Gefäßchirurgie und interventioneller Radiologie besteht, droht auch weiteren Fachrichtungen der langsame Tod. Anbei die aktuelle Stellungnahme der betroffenen Fachgesellschaften. 
Problematisch ist auch die Altersentwicklung der Ärzte, insbesondere im Osten: https://www.stiftung-gesundheit.de/studien/analysen-versorgungslandschaft/status2023/#aerztedichte
Unter dem Aspekt der weniger werdenden Ärzte müssen Sie als Patienten verstehen, dass der einzelne Arzt keine Zeit vergeuden kann, um in unstrukturierten elektronischen Patientenakten (ePA)nach Informationen zu suchen. Dies ist Zeitverschwendung, die für Behandlung, Untersuchung und Gespräche sonst fehlt. Abgesehen davon wurde von höchster Datenschutzstelle vor den Risiken gewarnt. Bitte machen Sie sich auf dieser Internetseite Ihr eigenes Bild.
https://www.team-zahnaerzte-bayern.com/epa